Februar 19, 2015 0 Blog Toni Schlack
jack o lantern on brown wooden table

Halloween – der Brauch 

Halloween – der Brauch 

Die ursprüngliche Bedeutung von Halloween ist leider nur noch den wenigsten Menschen bekannt, obwohl vielerorts am 31. Oktober jedes Jahr das Fest begangen wird. Schon die Tage davor haben Geister, Gespenster, Hexen und alle, welche Spaß am Gruseln haben, Hochsaison. 

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Photo by Łukasz Nieścioruk on Unsplash


Ursprünglich feierten die Kelten im alten England vor über 2000 Jahren am 31. Oktober, welcher nach dem Kalender der Kelten der letzte Tag des Jahres war, ihr Herbstfest und bedankten sich bei ihrem Sonnengott mit dem Namen „Samhain“ für die Ernte, welche sie im Sommer eingebracht hatten. An diesem Tag verabschiedeten sie sich von ihrem Sonnengott, der zu Beginn der dunklen und kalten Winterzeit nach ihrem Glauben von dem keltischen Gott der Toten abgelöst wurde. So glaubten die Kelten, dass in der Nacht am 31. Oktober auch die Seelen der Verstorbenen mit dem Gott des Todes in ihre Häuser zurückkamen. Die Geister, welche aber trotz der an den Wegen entfachten Feuern nicht den Weg in die Häuser fanden, irrten nach den Vorstellungen der Kelten ziellos in der Nacht umher, trieben ihr Unwesen und erschreckten friedliche Menschen. Der Brauch besagt daher, dass die Menschen eine Verkleidung, zum Beispiel als Hexen, Zauberer oder Vampire, anlegen und eine besonders gruselige Maske aufsetzen sollen, um so die ruhelosen Geister zu erschrecken und zu vertreiben. 
Erst viele Jahrhunderte später bekam der 31. Oktober seinen eigentlichen Namen. Durch den Papst wurde so ungefähr 800 Jahre n. Chr. der 1. November als Feiertag „Allerheiligen“ eingeführt und so wurde mit der Zeit das „Fest zu Ehren des Sonnengottes Samhain“ zum „Fest am Vorabend zu Allerheiligen“. Wenn dies ins Englische übersetzt wird, entsteht daraus „All Hallows‘ Evening“, abgekürzt „Hallows’E’en.“ Heute nennen wir es inzwischen nur noch Halloween.
Der Brauch ist besonders bei den Kindern sehr beliebt, wenn sie mit ihrer Verkleidung und einer Maske bewaffnet von Haus zu Haus, von Geschäft zu Geschäft ziehen und um Süßigkeiten bitten. Wer kennt inzwischen nicht den Spruch „Süßes oder Saures“, mit dem die Kleinen ihrem Wunsch nach Süßigkeiten Nachdruck verleihen und damit zu verstehen geben, dass die Bewohner der Häuser, wenn sie nicht die gewünschten Süßigkeiten geben, mit üblen Streichen der Kinder rechnen müssen. 
In den letzten Jahren ist Halloween als Fest der Geister auch in Deutschland immer populärer geworden. Inzwischen richten viele Städte und Gemeinden am 31. Oktober Straßenfeste aus und auch viele Diskotheken, Clubs und Tanzlokale haben diesen Tag für Gruselpartys längst entdeckt. So ist es nicht verwunderlich, dass heutzutage nicht nur Kinder sondern auch Erwachsene mit Verkleidung und Maske zahlreich auf den Straßen anzutreffen sind.

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